Löschbezirk Hasborn-Dautweiler
Einsatz 03/21 16.02.21 02:54 Uhr
Die Nacht endete unerwartet für die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Tholey, als gegen 03:00 Uhr die Sirenen in den Ortsteilen erschallten und die Meldeempfänger der Feuerwehrkameraden und –Kameradinnen auslösten.
Gemeldet wurde ein Scheunenbrand auf dem Akazienhof in Scheuern.
Für uns hieß es Vollalarm und somit rückten wir mit allen drei Fahrzeugen zur Einsatzstelle aus. Nach kurzer Zeit erreichten wir diese und konnten schon auf der Anfahrt den Feuerschein und somit die Bestätigung des Brandes erkennen. Zu Beginn fuhren wir mit unseren zwei mit Wassertank bestückten Fahrzeugen in einem sogenannten Pendelverkehr und konnten dadurch 4000 Liter Wasser zur Einsatzstelle bringen, wo nur schwer eine kontinuierliche Wasserversorgung aufgebaut werden konnte. Als diese über einen ca. 1 Kilometer entfernten Hydranten und über den Wasserteich des Akazienhofs sichergestellt werden konnte, wurde der Pendelverkehr eingestellt und wir konzentrierten uns auf die Atemschutzüberwachung und die Ausgabe der Atemschutzgeräte. Zusätzlich bauten wir unser beheizbares Zelt auf, was für die aus dem Einsatz kommenden Atemschutzgeräteträger als Umkleide diente. Dadurch wurden die durch den Rauch kontaminierten Kleider nicht weitergetragen und die ausdämpfenden Gase gelangten nicht in die Lungen der Kameradinnen und Kameraden. Als weitere Sicherheitsmaßnahme erfassten wir den CO Gehalt des Blutes vieler Einsatzkräfte, um eine mögliche Toxikose nachzuweisen.
Währenddessen fingen die Kameraden mit der Brandbekämpfung an. Leider befanden sich noch Tiere in der Stallung, für die jede Hilfe zu spät kam. Lediglich die Pferde und Kühe sind dem Inferno entkommen.
Gegen 11:30 Uhr waren wir wieder im Feuerwehrgerätehaus eingerückt, wo bereits mit den Nacharbeiten begonnen wurde. Neben der Reinigung der Geräte und der Fahrzeuge die Reinigung, Desinfektion und Prüfung der Atemschutzgeräte inkl. Atemschutzmasken an, erst gegen 18:30 Uhr beendet wurde. Insgesamt mussten rund 50 Masken und 35 Geräte wieder einsatzbereit gemacht werden.